Canon Mark IV Preisvergleich, UVP, keine Vielfalt

Aug 28, 2016 | News

Kürzlich hat Canon seine neue Profikamera – die Canon EOS 5D Mark IV – vorgestellt und dadurch ein paar Canon-Fans verwirrt zurückgelassen. Die 5D Mark IV der Japaner bietet nahezu alles, was das Herz begehrt. Und doch wird sie die meisten potentiellen Kunden nicht komplett zufrieden stellen. Woran liegt das?

Canon can

Die Canon Mark IV ist zweifelsohne eine Profikamera, die erst einmal richtig bedient werden möchte. Wer die Vorgänger-Kamera – die Mark III – sein Eigen nennt, der weiß um die hervorragenden Funktionen der 5D Mark-Kameras. Wenn dann noch die Features von MagicLantern dazukommen, kann man mit den EOS-Kameras im Grunde nichts mehr falsch machen. Und doch hinterlässt die Canon Mark IV einen bitten Nachgeschmack. Der Preis der Mark IV macht das Ganze nicht besser.

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Canon stattet die Mark IV mit dem Dual Pixel RAW Format aus. Dabei handelt es sich um ein erweitertes RAW-Format, mit dem in der Postproduktion weitere Einstellungen und Optimierungen vorgenommen werden können. Mit Dual Pixel RAW werden durch die Mark IV zwei Fotos kurz hintereinander und mit einem leicht unterschiedlichen Blickwinkel geschossen. Vorteil dieses Formats ist, dass dadurch das Bokeh leicht verschoben, Ghosting entfernt und die Schärfe nachreguliert werden kann.

Darüber hinaus verfügt die Canon Mark IV über einen CMOS-Sensor, der mit 30,4 Megapixel auflöst. Zudem bietet Canon erstmals die Aufnahme von 4k-Videos ein. Mit einem kleinen Wermutstropfen: Es gibt einen Crop-Faktor von 1,74. Das hat zur Folge, dass das Motiv bei der 4k-Aufnahme – im Vergleich zur Full HD-Aufnahme – größer wirkt. Regulieren ließe sich das durch Weitwinkel-Objektive beziehungsweise durch Objektive mit einer kürzeren Brennweite. Allerdings stellt das kaum eine zufriedenstellende Lösung dar, weil im Vergleich die 1080p-Auflösung das Motiv immer im Full Frame darstellt.

Bei der Aufnahme von Bildern bleibt alles wie gehabt und der Full Frame Sensor nutzt sein volles Potential aus. Dass es bei der Aufnahme von 4k einen Crop-Faktor gibt, ist nicht ungewöhnlich. Auch Panasonics Lumix GH4 hat einen Crop-Faktor. Allerdings nutzt diese Systemkamera auch einen mFT-Sensor, der mit seinen 21,63 Millimetern genau die Hälfte der Diagonale des Kleinbildformates (35 mm) ausmacht.

Preis Canon Mark IV

Ein Aufreger der Canon Mark IV stellt der Preis dar. Kurz nach der Vorstellung konnte die Mark IV bereits vorbestellt werden. Während in den USA für den Body ein Preis von 3.400 US-Dollar verlangt wird, listen erste Händler die neue Canon-Kamera zu einem Preis von 4.065 €. Das entspricht der UVP, die Canon für die Mark IV hierzulande angesetzt hat. Dabei gehen die Händler aktuell ein und denselben Weg und bieten den Kamera-Body zu genau diesem Preis an. Günstiger geht es aktuell nicht. So gibt es aktuell beispielsweise bei dem britischen Händler Calumet den Body für 4.065 €. Er wird versandkostenfrei zu Ihnen geliefert.

Nicht minder günstiger ist das passende Zubehör. Eine Profikamera wie die Canon Mark IV möchte auch mit den richtigen Accessoires ausgestattet werden. Für die Arbeit am Set kann möglicherweise der passende Batteriegriff ein notwendiges Utensil sein. Den Batteriegriff BG-E20 gibt es bei Calumet für 399,- €. Der Canon EOS BG-E11 Batteriegriff für die Mark III lässt sich mit der Mark IV nicht kombinieren. Dafür können die Akkus LP-E6 und LP-E6N mit der neuen 4k-Kamera von Canon weiterhin verwendet werden.

Verfügbarkeit Canon Mark IV und BG-E20 Batteriegriff

Laut Calumet soll es die Mark IV ab dem 06.09.2016 im deutschen Handel geben. Der Preis (die UVP) liegt bei 4.065 €. Günstiger ist die Mark IV aktuell nicht zu haben. Den Batteriegriff BG-E20 gibt es zu einem Preis von 399,- €. Er soll ab dem 08.09.2016 verfügbar sein.