DaVinci Resolve 14 – Größtes Update in der Geschichte der Software

Seit Kurzem steht mit DaVinci Resolve 14 eine neue Version der begehrten und kostenlosen Schnitt- und Farbkorrektur-Software zum Download bereit. Version 13 hat Blackmagic vermutlich aus abergläubischen Gründen komplett außer Acht gelassen. Aufgrund des enormen Funktionsumfangs von Version 14 spürt man diesen Verlust allerdings überhaupt nicht.

Blackmagic hat bei seiner Schnitt-Software zahlreiche neue Features hinzugefügt. Daher fällt das Fehlen von Version 13 auch überhaupt nicht auf. Das Hauptaugenmerk legt Blackmagic auf die Geschwindigkeit. Mit der Software sollen wir nun bis zu 10x schneller arbeiten und Videomaterial wiedergeben können. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Neuerungen in den Bereichen „Editing“ und „Color“. Um die neuen Funktionen vorzustellen, bietet Blackmagic ein paar Videos an. In diesen erfahren Sie, welche Funktionen Blackmagic zu DaVinci Resolve 14 hinzugefügt hat.

DaVinci Resolve 14 gibt es sowohl in einer kostenfreien als auch in einer kostenpflichtigen Version. Die Studio-Variante kostet 299 $ und bietet noch ein paar mehr Features. Allerdings ist der Funktionsumfang der kostenfreien Version so immens, dass die meisten unter Ihnen – allen voran Hobby-Cutter – mit der kostenlosen Variante absolut zufrieden sein werden.

Was gibt’s Neues?

In einem Video stellt Blackmagic die Neuerungen bei DaVinci Resolve 14 vor. Es gibt Performance-Verbesserungen, die durch die neue Engine erreicht werden. Dadurch soll die Geschwindigkeit selbst auf Laptops und schwächeren PCs eine enorme Steigerung erleben. Besonders intensiv soll sich die Performance-Steigerung auf Multicam-Videos beziehungsweise -Einstellungen auswirken. Zusätzlich gibt es Neuerungen bei den Effekten. So lassen sich die Effekte direkt auf die Timeline legen und von dort aus bearbeiten und anpassen. Darüber hinaus bietet Blackmagic Design bei Version 14 von DaVinci Resolve eine neue Audio-Engine, die normalerweise nur bei hochpreisiger Audio-Software zum Einsatz kommt. Fairlight ist so designt, dass es für die Postproduktion bei Filmen und TV-Shows eingesetzt werden kann (im unten verlinkten Video bei etwa 2:20).

Zudem soll DaVinci Resolve 14 erstmals die Ausgabe von 4K Ultra HD-Material erlauben. Bisher gab es diese Funktion nur bei der Studio-Version. Damit eignet sich das Programm ideal für das neue Canon EOS 5D Mark III Feature von MagicLantern. Neuerdings lassen sich mit der DSLR nämlich 4K-Aufnahmen realisieren (wir berichteten).

Für Studio-Projekte, an denen mehrere Personen arbeiten, gibt es ein neues Features, mit dem sich Bins sperren lassen, solange jemand an einem Clip sitzt und bei diesem Farbkorrekturen durchführt oder an Tonoptimierungen sitzt. Ein Icon zeigt, welcher Mitarbeiter einen Clip bearbeitet. Allerdings verhindert das nicht, dass zwei Mitarbeiter an einem Clip sitzen können. Während der Editor einen Clip bearbeitet, kann der Colorist Farbanpassungen durchführen. Um die Änderungen an den Clips zu sehen, können Sie den Bin einfach aktualisieren.

Es gibt sogar einen Chat, mit dem Sie Ihre Mitarbeiter oder Kollegen jederzeit kontaktieren können.

DaVinci Resolve 14 – Editing

Beim Editing gibt es ebenfalls ein paar Neuerungen. Sie können beispielsweise einen Clip auf den Timeline Viewer ziehen und zwischen den sieben beliebtesten Editing-Elementen wählen. Der Clip wird daraufhin automatisch an die Stelle der Timeline gezogen, die Sie zuvor im Timeline Viewer ausgewählt haben.

Dank intelligenten Overlay-Optionen, lässt sich entweder nur das Videomaterial oder lediglich das Audiomaterial auf die Timeline ziehen. Zusätzlich stehen Waveforms zur Verfügung. Damit erkennen Sie direkt, zu welchem Zeitpunkt ein Schnitt Sinn macht.

Zudem lassen sich Übergänge speichern und über das Effektemenü abrufen. Damit können Sie jederzeit auf beliebte Übergänge (Transitions) zugreifen und müssen diese nicht erneut erstellen.

DaVinci Resolve 14 – Color

Bei der Farbkorrektur hat Blackmagic Design 20 neue Effekte hinzugefügt, die GPU- und CPU-Beschleunigung unterstützen. Außerdem lassen sich Gesichter nun wesentlich besser tracken. Das Feature ist vor allem dann hilfreich, um Farbeffekte nur auf die Gesichter der Protagonisten anzuwenden.

Der „Color“-Tab unterhalb der Timeline konzentriert sich vollends auf die Bearbeitung des Bildes. Oben in der Mitte befindet sich der Monitor, auf dem Sie den aktuellen Clip und Ihre Änderungen begutachten können. DaVinci Resolve 14 unterstützt allerdings auch die Ausgabe auf zwei oder mehr Monitoren, sodass Sie Ihre Änderungen separat auf einem anderen Monitor betrachten können.

Download

Aktuell gibt es lediglich eine Public Beta zu Blackmagics DaVinci Resolve 14. Das heißt, für aktuelle Projekte sollten Sie die Public Beta möglicherweise nicht nutzen. Zum Testen und Ausprobieren eignet sich die Public Beta allerdings bestens.

Herunterladen können Sie DaVinci Resolve 14 über die Website von Blackmagic . DaVinci Resolve 14 gibt es sowohl für Windows PCs als auch für Macs und das Linux-Betriebssystem. Möchten Sie die Software herunterladen, müssen Sie sich zunächst anmelden beziehungsweise registrieren. Danach steht Ihnen das etwa 530 MB schwere Paket (PC) zur Verfügung.

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